Aktuell laufen zwei Bauprojekte in der Region Mbinga, welche wir mit unseren Partnern vor Ort umsetzen – das Schulbauprojekt in Utiri sowie die Schlafräume für Kinder mit Albinismus. Bei beiden Projekten können wir trotz der aktuellen Regenzeit über einen Fortschritt berichten.
Beim Schulbauprojekt in Utiri, das von der Sächsischen Jugendstiftung (SJS) maßgeblich finanziert wird, haben wir einen Bauverzug. Aber mit solchen Umständen muss man bei größeren Projekten rechnen – erst recht, wenn solche Entfernungen zwischen den Projektpartnern liegen. Trotz Regenzeit schreiten nun die Arbeiten voran. Die letzten Klassen- und Lehrerräume werden derzeit fertiggestellt und auch die Toiletten sind inzwischen errichtet. Unser Partner vor Ort, Father Lukas Komba, ist sehr zuversichtlich, dass wir in den nächsten Monaten die Baumaßnahmen abschließen werden. Vorgesehen ist, dass bereits ab Januar 2022 die ersten Kinder die neue Primary School (mit insgesamt sieben Klassenstufen) besuchen können. Die Anmeldeverfahren bei der Schulbehörde werden parallel schon sehr zeitnah starten.
Auch Father Celestine Kapinga unterrichtet uns regelmäßig vom Baufortschritt der Schlafräume für die Kinder mit Albinismus in Mbinga. Er rechnet derzeit damit, dass die Kinder ab Juli die Schlafräume nutzen können. Da die Kinder derzeit nur einen kleinen „Klassenraum“ des Kindergartens und einen kleinen Speiseraum nutzen können, wird sich mit dem neuen Räumen eine ganz andere räumliche Perspektive ergeben. Es werden auch mehr Kinder in dem neuen Gebäude eine sichere Unterkunft finden. Mindestens eine Schwester der Diözese wird permanent für die Kinder vor Ort sein. Wir sind sehr froh, dass wir nun schon in der Endphase dieses Projektes liegen.
Covid-19 hat dazu geführt, dass die Preise für Materialien in den letzten Monaten sehr gestiegen sind. Glücklicherweise ist es sowohl Lukas Komba als auch Celestine Kapinga gelungen, in den vergangenen Wochen immer ausreichend Bauhandwerker vor Ort zu haben. In den offiziellen Medien wurde bisher kein Bezug zu Covid-19 und den Auswirkungen auf das Leben in Tansania genommen. Von unseren Partnern vor Ort wissen wir allerdings, dass auch Tansania nicht frei von Covid-19 ist. Wir hoffen, dass die Auswirkungen die Situation der Menschen vor Ort nicht wesentlich verschlechtern.
